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Posts Tagged ‘iPhone’

Wie das iPhone benutzt wird

Für Webverantwortliche sind Usability-Tests manchmal eine herbe Enttäuschung. Selten agieren unbedarfte Nutzer so, wie sich die Verantwortlichen das mal bei der Konzeption der Webseite vorgestellt haben. Das zeigt sich sogar beim iPhone, das sonst so oft wegen seiner intuitiven Handhabung gelobt wurde.
i-usability

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Ich bin mir ziemlich sicher: Spätestens an Weihnachten werden die EeePCs der grosse Verkaufsschlager. So ein kleiner, feiner Mini-Laptop zu einem derart günstigen Preis wird viele begeistern.
Nach drei Wochen mit meinem EeePC kann ich sagen, dass diese Art von Computer eine ganze Menge Vorteile hat:

  • Grösse und Gewicht sind einmalig. Ein EeePC wiegt weniger als ein Kilo. Das führt zu einem vollkommen neuen Surferlebnis im Web. Er trägt sich locker und leicht wie ein Taschenbuch und kann deshalb auch mal bequem einhändig auf dem Sofa bedient werden. Mit diesem Format könnte ich mir  das Gerät schon fast als eBook-Reader vorstellen. Zum Mailen und Surfen auf Dienstreisen reicht das alle mal.
  • Der EeePC ist ein Blitzstarter. Mit dem Betriebssystem Linux dauert es nur wenige Sekunden bis das Gerät hochgefahren und online ist.
  • Beim Modell mit 8.9 Zoll werden die meisten Webseiten fehlerfrei dargestellt. Vorsicht bei Sonderangeboten. Bei den ersten Modellen konnte teilweise noch keine Auflösung von 1024 x 600 angezeigt werden. Manche Webseite erscheint da ziemlich hässlich.

Keine Frage: Der EeePC ist ein einfaches und sehr praktisches Surfbrett, das nebenbei auch für Skype und IP-Radio einsetzbar ist.  Ein weiteres Mal kommt die treffendste Umschreibung für einen Gegenstand aus dem Englischen. Dort heisst Geräte wie der EeePC inzwischen „Netbook„.

Wer das Gerät dagegen im klassischen Sinne als Notebook nutzen will, muss ein paar handfeste Nachteile in Kauf nehmen:

  • Die Tatstaur ist sehr klein. Wer schnell und blind tippt und auch immer wieder auf anderen Tastaturen schreibt, wird sich häufig vertippen.
  • Die Akkulaufzeit ist begrenzt. Ich habe zwar noch nie so richtig auf die Stoppuhr geschaut, aber nach knapp drei Stunden im Web ist der Akku leer.

Vielleicht hat sich zumindest das Problem mit der Tastatur bald erledigt. Seit einigen Tagen geistert auf einigen Webseiten eine sehr feine Idee herum. Angeblich arbeitet die Firma OLO im Moment an einem Netbook, in das ein Iphone an Stelle des Touchpads als Navigationselement eingeklinkt wird.

Darstellung unter http://olo-computer.com

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Vor zehn Jahren habe ich während meines Volontariats das erste Mal über das Format MP3 geschrieben. Obwohl es vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen entwickelt wurde, hatte es damals noch so einen Hauch vom Musik-Piraten-Format. Und ohne diese Erfindung wären Tauschbörsen wie Napster, Audigalaxy oder Kazaa nie möglich gewesen.

Steve Jobs hätte wahrscheinlich auch nicht so viele iPods und iPhones verkauft, wenn es kein MP3 geben würde. Irgendwie frage ich mich auch immer wieder, warum sich nie jemand über das kinderleichte Konvertieren von CDs in MP3 mit iTunes beschwert hat.

So richtig wichtig ist das allerdings nicht mehr, denn die Musikindustrie hat längst eingesehen, dass sich mit dem Internet das gesamte Geschäftsmodell geändert hat:

  • Als Radiowecker kann mein wireless device chumby auf die riesige Programmpalette von Shoutcast zugreifen.
  • Bei der Arbeit am Laptop probiere ich auch immer mal wieder Dienste wie last.fm oder GrooveFM aus.
  • Dank Sites wie podOmatic ist es auch sehr einfach geworden abwechslungsreiche DJ-Mixe für iPhone oder iPod zu finden.

Wenn ich ehrlich bin, hat die Digitalisierung dazu geführt, dass meine ganze Schallplattensammlung mehr Kontakt mit dem Hausstaub als mit dem Plattenspieler hat.

Geballte Sehnsucht nach einem Wiedersehen mit dem Plattenspieler

Früher habe ich in manchen Monaten mehr als 400 Mark für Schallplatten ausgegeben. In diesem Jahr waren es bisher nicht mal 40 Franken. Und dabei habe ich noch einen Gutschein für iTunes genutzt.

Bleibt die Frage, wovon die Musikbranche heute noch leben kann. In der vergangenen Woche gab es mehrere spannende Antworten darauf:

  • „Comes with Music“ heisst die neueste Idee von Nokia. Beim Kauf bestimmter Handys sollen die Kunden in Zukunft ein Jahr lang kostenlosen Zugang zu 5 Millionen Songs bekommen.

Wer wissen will, was morgen noch so alles auf die Branche wartet, sollte auf jeden Fall mal in den Podcast des britischen Guardians reinhören. Dort diskutieren ein paar Menschen, deren Branche den Wandel bereits hinter sich hat:

  • Sony/BMG’s Director of Strategy, Federico Bolza
  • Martin Sticksel von Last.fm
  • Ian Hogarth, CEO von Songkick
  • Ben Perreau CEO von gigulate

Wenn ich mir die Diskussionen im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse anschaue, sollten wohl nicht nur Musikfans beim Guardian reinhören. Ich würde keinen Franken wetten, dass Amazons E-Book-Reader Kindle spurlos an der Buchbranche vorbeigeht.

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Wiedersehen

Wiedersehen mit STOMP-Kollegen

Vier Tage Singapur und danach noch einige Tage am Strand von Bali. So frisch aus den Ferien zurück, muss ich feststellen, dass sich die Mediennutzung auch in diesem Bereich in den vergangenen fünf bis zehn Jahren unglaublich verändert hat.

  • Das fängt schon bei banalen Dingen wie der Buchung des Flugs an. Ein Online-Preisvergleich zwischen der Fluggesellschaften Quantas, Swiss oder Singapore Airline ist schon lange selbstverständlich.
  • Erstaunt bin ich auch, wie stark ich mich von der Meinung wildfremder Menschen beeinflussen lasse. Der Blick auf die offizielle Webseite des Hotels in Bali reicht nicht mehr. Gierig haben ich vor der Buchung die Erfahrungsberichte anderer Reisender auf Seiten wie holdiaycheck und tripadvisor durchforstet. Da bin ich kein Einzelfall, wie auch Erfahrungsberichte zu anderen Themen auf Plattformen wie ciao zeigen. Mehr zu dem Thema lässt sich in einer spannenden US-Studie nachlesen. Neben der Zusammenfassung von „When did we start trusting strangers“ bei Slideshare gibt es im Hobson und Holtz Report auch noch einen Download-Link zur kompletten Studie.
  • Als Schüler hatte ich immer grausame Probleme, wenn es um den Erhalt der Brieffreundschaften mit Austauschschülern ging. Ich war nicht nur „schreibfaul“ sondern auch „briefmarkenfaul“. Alle Kontakte sind deshalb immer nach zwei Monaten eingeschlafen. Dank Facebook war das dieses Mal anders. Als ich im Januar und Februar zur Fortbildung bei STOMP in Singapur war habe ich viele der Arbeits-Kollegen zu meinen Facebook-Kontakten hinzugefügt. Vor den Ferien haben wir uns über den Facebook-Chat und Facebook-Nachrichten für ein Wiedersehen verabredet. Kein Einzelfall. Beim Warten auf den Rückflug standen zwei junge Frauen neben mir, die sich frisch kennengelernt hatten. Statt der Mailadresse wurde nur geklärt: Bist Du bei Facebook oder studi.VZ?
  • Nach einigen Jahren mit einem Internet-PC in komischen Hotelbüros, muss ich auch dem Thema WLAN und iPhone Bestnoten geben. Es ist schon klasse, wenn ich die privaten Mails im kostenlosen WLAN der Hotellobby checken kann. Zwischendruch hat es mir auch immer mal wieder für einen Blick auf den spannenden Kanada-Reiseblog eines Bekannten gereicht.  Mit iPhone und WLAN konnte ich mir dieses Jahr auch das leidige Postkarten schreiben sparen. Dank eines Widgets mit Foto-Upload für Facebook konnte ich meinem Sohn und einigen Arbeitskollegen schon von Bali aus die ersten Fotos aus den Ferien zeigen.
  • Einmal zurück, bleiben eigentlich nur noch wenig Dinge übrig. Die schönsten Fotos auf Flickr geladen und den Eltern einen Link gemailt.

Dank Web ist dann zuhause auch endlich meine grössten Frage aus den vergangenen Wochen beantwortet. Wer mal ein paar Tage in einem Hotel mit vielen asiatischen Touristen verbracht hat, weiss, was ich meine: Sobald zum Beispiel Japaner vor einer Kamera stehen formen sie mit Mittel- und Zeigefinger Winston Churchills bekanntes Victory-Zeichen. Woran das liegt, weiss Wikipedia:

„In ostasiatischen Ländern wie Japan, Südkorea und Taiwan wird die Geste auch sehr oft auf Fotos oder Filmaufnahmen gemacht. Hierbei ist die Bedeutung in etwa glücklich, soll also einfach nur ein Lächeln unterstreichen.“ (Quelle Wikipedia)

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Yahoo, Fireball oder Lycos – zumindest in Deutschland gab es in der ersten Web-Welle eine ganze Menge Menschen mit der Idee zum Portal. Seitenweise wurde Web-Kataloge mit den besten Sites des Internets angelegt. So sollte der Leser über ein einziges Tor die bunte Welt des World Wide Webs entdecken.

An manchen Stellen sind die Überreste dieser Idee noch gut zu sehen. Mit dem Blick auf die heutige Stellung von Google wirkt der Gedanke heute allerdings etwas angestaubt.

Umso erstaunlicher ist eine Pressemitteilung zu einem neuen Schweizer Angebot mit dem Namen Swize:

„Swize“ heisst der erste auf die Schweiz fokussierte Newsaggregator, welcher speziell für das iPhone entwickelt wurde. Die unter www.swize.ch erreichbare Webanwendung ermöglicht es, News aus verschiedenen Quellen zusammenzuziehen und in einer für das Apple iPhone optimierten, kompakten Darstellung wiederzugeben.

Die wichtigsten Newsfeeds stehen dem Benutzer standardmässig zur Verfügung. Ohne Registrierung können beliebige weitere Newsquellen hinzugefügt werden. Die persönlichen Favoriten können separat verwaltet werden.“ (Quelle: www.frappant.ch)

Wie schon im Web hat die Idee auch in der Anfangsphase des iPhones seinen Charme. Mit einer erfreulich einfachen Navigation, kann ich News von Schweizer Medien, Internationaler Presse und anderen Quellen abrufen. Im heimischen WLAN geht das sehr schnell und einfach und erspart das mühsame Eintippen jeder Webadresse.

Solange keine Widgets für Schweizer Medienangebote vorhanden sind, ist dieser Service wirklich praktisch. Allerdings hat die Auswahl der Schweizer Quellen noch Verbesserungspotenzial: 20 Minuten, Basler Zeitung, Blick, Espace, NZZ, heute, punkt.ch, SF Tagesschau oder Swissinfo sind ein Anfang. Ein paar Angebote mehr hat die Schweizer Medienlandschaft aber schon zu bieten. Oder?

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